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Antw:Diskussion zu Scubapro ja oder nein
#1
Ich habe seit ca. 20 Jahren Scuba-Pro-Regler in Verwendung. Der am meisten Probleme bereitende war der MK 10 mit gesprungenem Hochdruckventil. Seit MK > 10 hat es mit den ersten Stufen keine Probleme mehr gegeben. Vor allem die Vereisungsgefahr ist stark zurückgegangen. Bei den zweiten Stufen sind die 500 etwas kritsch zu betrachten.
Meine letzen ca. 100 TG habe ich mit MK 25 - S600 absolviert und damit keine Probleme gehabt, bis auf einen Attersee-TG, wo ich auf ca. 30 m den Eindruck hatte, dass ich zu viel Luft bekomme. Mein Partner (Hochdeutsch Buddy) hat dann auf ca. 32 m mit seinem 500 abgeblasen. Mein Zweitregler R190 hat uns vor
einem gröberen Desater bewahrt. Ab 17 m hat dann auch der 500 wieder funktioniert.
Trotzdem glaube ich, dass die Scubaproautomaten für Normaltaucher mit guter Ausbildung (z.B. Wechselatmung) nach CMAS-TSVÖ bestens geeignet sind. (Für PADI-Fundiver vielleicht eher nicht siehe diverse Tauchunfälle im / am Attersee)
Wenn ich mir in den nächsten Jahren noch mal einen neuen Regler zulege, dann Poseidon Cyklon 5000.
Uralt, aber Feuerwehrerprobt.
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#2
(14.02.2013, 22:50)haanjoh link schrieb: Trotzdem glaube ich, dass die Scubaproautomaten für Normaltaucher mit guter Ausbildung (z.B. Wechselatmung) nach CMAS-TSVÖ bestens geeignet sind. (Für PADI-Fundiver vielleicht eher nicht siehe diverse Tauchunfälle im / am Attersee)
Ohne hier eine Diskussion über Ausbildung und Organisationen entflammen zu wollen, ABER so kann und will ich das nicht stehen lassen! Smile
Selber bin ich PADI Standard ausgebildet und fühle mich sicher damit! Es kommt nicht darauf an, welcher Verband mich ausbildet, sondern wie jeder für sich mit der Materie "Tauchen" umgeht. Manche befassen sich mehr, andere weniger damit.
Dazu kommt, dass nicht jeder Tag gleich ist, und der erfahrenste TSVÖ Tauchlehrer, kann einen TU erleiden.

Ein Unfall ist ein komplexes System zusammengesetzt, aus verschiedensten Umständen, welche dann zum Kollaps führen. Der Ausgang des Unfalles, ist m.E. wieder ein eigens zu betrachtendes Konstrukt.

Unterm Strich, finde ich es ein wenig dreist, hier solche Aussagen zu tätigen und andere Verbände zu "Dissen"! Denke auch nicht, dass das im Sinne des Board-Admin ist und noch weniger ist es die Kultur, die wir hier leben wollen!
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#3
Ja, was viele Menschen wenig mögen ist Wertschätzungsentzug, Verallgemeinerung und Tilgung.
Ist aber natürlich oft in Kommunikation anzutreffen und eben menschlich. Läßt aber auf Wunsch auch Veränderung zu.  Wink
L.g. Opi1
Hauptsächlich Padi, SSi und SUB  Wink ;D
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#4
(15.02.2013, 10:26)Dom Inik link schrieb: ..., ABER so kann und will ich das nicht stehen lassen! Smile

bin deiner meinung!

ein paar worte weglassen und es hört sich nicht mehr ganz so schlimm an  Wink

Trotzdem glaube ich, dass die Scubaproautomaten für Normaltaucher mit guter Ausbildung (z.B. Wechselatmung) bestens geeignet sind. (Für Fundiver vielleicht eher nicht siehe diverse Tauchunfälle im / am Attersee)
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#5
Zum Thema Verbandsdiskussion muss ich Dominik recht geben, denn wie schon oft erwähnt kommt es immer auf den Tauchlehrer an. Die Probleme liegen imho auch nicht beim Verband sondern eher bei der Motivation des Lehrers. Woran wiederum der Verband arbeiten kann.  Wink

Zu den Scubapro Reglern: Diese haben sich leider ihren ehemals guten Ruf durch eine schlechte Firmenpolitik in Punkto Fehlerbehebung verdorben. Auf die neueren Modelle mag schon zutreffen das sie besser sind.
Aber(!), wenn ich dann höre das offensichtlich bei einem Tauchgang gleich zwei Regler von verschiedenen Tauchern Probleme machen, dann fange ich schon wieder zu grübeln an. War es (wieder einmal) ein Problem der Konstruktion, oder mangelnde Wartung, falsche Bedienung, oder.....

Meine Apex hatten in den letzten mehr als hundert Tauchgängen jedenfalls nie irgendein Problem.
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#6
(15.02.2013, 10:26)Dom Inik link schrieb: [quote author=haanjoh link=topic=164.msg986#msg986 date=1360875022]
Trotzdem glaube ich, dass die Scubaproautomaten für Normaltaucher mit guter Ausbildung (z.B. Wechselatmung) nach CMAS-TSVÖ bestens geeignet sind. (Für PADI-Fundiver vielleicht eher nicht siehe diverse Tauchunfälle im / am Attersee)
Ohne hier eine Diskussion über Ausbildung und Organisationen entflammen zu wollen, ABER so kann und will ich das nicht stehen lassen! Smile
[/quote]

Das kann man definitiv so nicht stehen lassen. Denn zwischen den zeilen gelesen wird sinngemäß impliziert, dass die Kombination von Produkten eines bestimmten Herstellers mit einer bestimmten Ausbildung per se zu Tauchunfällen führen muss. Das wäre vergleichbar, wenn jemand behaupten würde, dass die Schüler einer bestimmten Fahrschule eine einzelne Automarke nicht fahren sollten.

Die Sicherheit steht und fällt nicht ja nachdem nach welchen Ausbildungsrichtlinien erlernt wurde, sondern primär nach der persönlichen Einstellung. Das Tauchen spielt sich nach wie vor im Kopf ab und nicht im Bizeps.

Ich bin selbst PADI-Tauchlehrer und habe in meiner taucherischen Laufbahn etwa 3000 Tauchgänge absolviert. Dabei über 2500 mit Scubapro und nie ein Problem gehabt.

(14.02.2013, 22:50)haanjoh link schrieb: ... bis auf einen Attersee-TG, wo ich auf ca. 30 m den Eindruck hatte, dass ich zu viel Luft bekomme. Mein Partner (Hochdeutsch Buddy) hat dann auf ca. 32 m mit seinem 500 abgeblasen. Mein Zweitregler R190 hat uns vor
einem gröberen Desater bewahrt. Ab 17 m hat dann auch der 500 wieder funktioniert.

Und da wir bei der Qualität der Ausbildung sind. Wenn ich auf 30m das Gefühl habe, dass mein Regler (egal welche Marke) nicht richtig funktioniert, dann warte ich nicht, bis mein Buddy auch Probleme bekommt, sondern schau gleich, dass ich zumindest in geringere Tiefen kommen, wenn ich nicht gleich aus dem Wasser gehe.

Weil genau durch "irgendetwas stimmt zwar nicht, aber egal" passieren dann die Unfälle. Ein Problem fällt einen Taucher üblicherweise nicht hinter einem dunklen Mauervorsprung an.
Ein Leben ohne Tauchen ist möglich, aber sinnlos.
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#7
(14.02.2013, 22:50)haanjoh link schrieb: Trotzdem glaube ich, dass die Scubaproautomaten für Normaltaucher mit guter Ausbildung (z.B. Wechselatmung) nach CMAS-TSVÖ bestens geeignet sind. (Für PADI-Fundiver vielleicht eher nicht siehe diverse Tauchunfälle im / am Attersee)
Wenn ich mir in den nächsten Jahren noch mal einen neuen Regler zulege, dann Poseidon Cyklon 5000.
Uralt, aber Feuerwehrerprobt.

also die cmas-tsvö wechselatmung gefällt mir besonders gut  ;D ;D ;D
haben wir bei IANTD aber weggelassen da wir das tauchen nicht neu erfinden sollten Wink

cave1
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#8
@ haanjoh - Jetzt fängt der doch wirklich eine Verbandsdiskussion an (gibt es hier keinen Smiley der kotzt). Was dieser Herr mit seinen neudeutschen Buddy so alles im Attersee erlebt hat und das auf 32m ist unpackbar- ein Albtraum für jeden Taucher (zumindest für uns PADI -Taucher). Der muß wohl godfather of divers sein, ein KÖNNER unter den Tauchern.
Da ich ja PADI - FUNTaucher bin, weder Wechselatmung noch aus der alternativen Luftversorgung meines Buddys atmen kann habe ich mir den Poseidon Extrem gekauft, der mir bei den letzten 1000 TG´s immer die benötigte Luft lieferte.
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#9
(15.02.2013, 15:10)rodo link schrieb: (gibt es hier keinen Smiley der kotzt)
Nein gibt es nicht - und kommt auch nicht.

@rodo
Ich lasse den Kommentar so stehen, aber das nächste mal vielleicht nicht ganz so grob. Spitze Klinge ist viel besser. Wink

@haanjoh
rodo hat es vielleicht etwas heftig ausgedrückt, aber es ist tatsächlich so, dass das pauschale "Niedermachen" von Ausbildungsorganisationen, Tauchschulen, Basen, Herstellern, .... hier nicht erwünscht ist.

Nichts einzuwenden ist gegen persönliche Erfahrungen. Aber eine Aussage wie deine über PADI-Fundiver sind ein NoGo. >Sad

@ilk & all
Leider gibt es auch von renomierten Herstellern immer wieder Produkte, die man besser nicht kauft. Umso schlimmer wenn man ein Erlebnis wie deines hat und dann die berechtigte Reklamation auch nicht funktioniert.

Man darf aber auch nicht die Geschichte des österreichischen Marktes ausser Acht lassen. Ich habe 1988 zu tauchen begonnen und damals gab es eigentlich nur drei ernst zu nehmende Hersteller. Scubapro für Lungenautomaten, Uwatec für Tauchcomputer und Camaro für Tauchanzüge. Die vorhandenen Alternativen waren meiner Meinung nach keine.

Über die Jahre sind dann immer wieder Hersteller am Markt erschienen und der eine oder andere auch wieder verschwunden. Heute sind wir in der glücklichen Lage, dass eine Markenvielfalt gegeben ist, eine früher nicht vorhandene Auswahl zulässt. Dank Internet kann man sich leicht auch über verschiedenste Produkte informieren und gegenfalls auch leicht irgendwo auf der Welt einkaufen.

Diese Dinge gab es früher ganz einfach nicht, wodurch sich gewisse Alleinstellungsmerkmale ergaben. Im Gegensatz dazu kann sich heute allerdings niemand mehr auf diese "alten" Alleinstellungsmerkmale ausruhen. Heute ist die Leistungsdichte extrem eng und es ist fast egal ob der Regler von Scubapro, Mares, Apeks, Poseidon oder sonst wem ist.

Trotzdem kann ich nur nochmals erwähnen, dass ich über 2500 Tauchgänge mit verschiedensten Scubapro Regler absolviert habe und nie Probleme hatte. Dies schließt auch Tief, Hölen und Eistauchgänge ein.

Aber schlußendlich sind bei der Wahl eines Produktes natürlich auch subjektive Eindrücke mit entscheidend. Und nichts ist prägender wie ein persönliche erlebtes negatives Erlebnis.
Ein Leben ohne Tauchen ist möglich, aber sinnlos.
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#10
@wolfgang
mich hat das am anfang nicht so geärgert (als es passiert ist)
hast halt pech gehabt, dachte ich bei mir.
aber was danach abgegangen ist, ist ein no go.
da findet man im netz sachen, dass die NOAA schon lange davor warnt
siehe hier
http://www.ndc.noaa.gov/pdfs/sb05-01.pdf
der regler war ein jahr nach dieser warnung bei der revision.
dann die ausage
Zitat:Oliver Schommer, der Marketingchef von Scubapro/Uwatec Deutschland, meint
dazu in einem Forum bei Taucher.net im Jahr 2005, Zitat: "Sollte Ihr
Automatenblock einen Defekt aufweisen, wie in dem NOAA-internen Schreiben
geschildert, sollten Sie unverzüglich einen Lottoschein ausfüllen.

o.k. is ja nix passiert

habe damals auch schreiben von scubapro an händler in der schweiz gelesen.
hier wurde geschrieben, dass das problem nicht bekannt sei und wörtlich "und wird es auch bleiben"
eine solche firma kann das auch anders lösen.
damals wäre auch ein einfaches bedauern des vorfalls ausreichend gewesen (für mich jedenfalls)

stell dir vor du kaufst ein neues auto
und der hersteller weiß, es gibt ein problem mit den bremsen, aber es juckt ihn nicht und er macht auch nichts dagegen.

und wolfgang, ja man hatte nicht so die auswahl, aber scubapro hatte bis dahin (so um 2000) schon einige regler gebaut.
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