26.03.2013, 09:12
News aus den Oberösterreichischen Nachrichten
Schon 2008 hatte die ARGE Tauchen einen Maßgeblichen Anteil daran, dass kein generelles Tauchverbot am Attersee verhängt wurde.
STEINBACH AM ATTERSEE. Auch am Montag konnte die Suche nach dem seit Samstagnachmittag im Attersee vermissten polnischen Taucher Martin S. (40) nicht fortgesetzt werden.
Nachdem am Sonntagnachmittag der Einsatz von Tauchern der Spezialeinheit Cobra wegen des starken Wellenganges ergebnislos und vorzeitig abgebrochen werden musste, war an eine weitere Suche nicht zu denken. Erst am Mittwoch soll sich das Wetter laut Prognosen so weit bessern, dass die für Tiefen von mehr als 40 Metern notwendigen Kameras eingesetzt werden können, sagt der Leiter der Sicherheitsabteilung der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck, Johannes Beer.
Generelles Verbot scheiterte
„Die Bezirkshauptmannschaft hat ein Tauchverbot für den Unfallbereich an der Schwarzen Brücke ausgesprochen. Dieses gilt für die gesamte Dauer des Einsatzes und einen Umkreis von 500 Metern.“ Damit wolle man die Sicherheit der Einsatzkräfte gewährleisten und verhindern, dass die eingesetzten, hochempfindlichen Geräte gestört würden. Für ein umfangreiches Tauchverbot über die Suchaktion hinaus fehle aber jegliche Rechtsgrundlage, sagt Jurist Johannes Beer.
Schon im Jahr 2008 wurde von Seiten der Landespolitik ein Tauchverbot für den gesamten Attersee angedacht. Anlass war die auffällige Häufung von Tauchunfällen mit Todesfolge am größten See Oberösterreichs. Experten und Touristiker lehnten dieses Ansinnen damals einheitlich und erfolgreich ab.
Von 2003 bis 2011 kam es nach einer Statistik des Innenministeriums im Attersee zu 72 Tauchunfällen. 25 davon endeten tödlich. Zum Vergleich: In ganz Österreich starben zur selben Zeit 41 Taucher. In deutschen Boulevardblättern bezeichnete man den Salzkammergutsee gar als „Todessee“. (hie)
Schon 2008 hatte die ARGE Tauchen einen Maßgeblichen Anteil daran, dass kein generelles Tauchverbot am Attersee verhängt wurde.
STEINBACH AM ATTERSEE. Auch am Montag konnte die Suche nach dem seit Samstagnachmittag im Attersee vermissten polnischen Taucher Martin S. (40) nicht fortgesetzt werden.
Nachdem am Sonntagnachmittag der Einsatz von Tauchern der Spezialeinheit Cobra wegen des starken Wellenganges ergebnislos und vorzeitig abgebrochen werden musste, war an eine weitere Suche nicht zu denken. Erst am Mittwoch soll sich das Wetter laut Prognosen so weit bessern, dass die für Tiefen von mehr als 40 Metern notwendigen Kameras eingesetzt werden können, sagt der Leiter der Sicherheitsabteilung der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck, Johannes Beer.
Generelles Verbot scheiterte
„Die Bezirkshauptmannschaft hat ein Tauchverbot für den Unfallbereich an der Schwarzen Brücke ausgesprochen. Dieses gilt für die gesamte Dauer des Einsatzes und einen Umkreis von 500 Metern.“ Damit wolle man die Sicherheit der Einsatzkräfte gewährleisten und verhindern, dass die eingesetzten, hochempfindlichen Geräte gestört würden. Für ein umfangreiches Tauchverbot über die Suchaktion hinaus fehle aber jegliche Rechtsgrundlage, sagt Jurist Johannes Beer.
Schon im Jahr 2008 wurde von Seiten der Landespolitik ein Tauchverbot für den gesamten Attersee angedacht. Anlass war die auffällige Häufung von Tauchunfällen mit Todesfolge am größten See Oberösterreichs. Experten und Touristiker lehnten dieses Ansinnen damals einheitlich und erfolgreich ab.
Von 2003 bis 2011 kam es nach einer Statistik des Innenministeriums im Attersee zu 72 Tauchunfällen. 25 davon endeten tödlich. Zum Vergleich: In ganz Österreich starben zur selben Zeit 41 Taucher. In deutschen Boulevardblättern bezeichnete man den Salzkammergutsee gar als „Todessee“. (hie)