Hallo,
Also irgendwie drängt es mich doch meine bisherigen persönlichen Überlegungen und Erfahrungen zum Tieftauchen auszugsweise niederzuschreiben.
Wenn ich ehrlich bin, muß ich schon sagen, daß aus meiner Erfahrung, zumindest am Beginn taucherischer Erfahrung, am Stammtisch oft deutlich tiefer getaucht wird, als im Wasser; Und warum auch nicht
Wahr ist vermulich auch, daß ein Führerscheinneuling gerne fahren könnte wie Schumi und ein Tauchneuling am Stammtisch lockere 100m taucht.
Die Realität hingegen ist halt nunmal eine andere.
Nichtsdestotrotz ist mit viel Überlegung, Wissen, Erfahrung, Können, Übung, Gerätschaft, ... Tolles erlebbar. Und die Betonung liegt dabei auf "erlebbar".
Mit Geduld (mit sich selbst und seinen Partnern) und der Courage die eigene "Wohlfühlgrenze" zu erfühlen, zu respektieren und gegenüber dem(n) Partner(n) zu vertreten sind im Laufe vieler, schöner Tauchgänge vielleicht auch, viele Meter von der Oberfläche entfernt, wunderbare Tauchgänge mit einer, der Sportart angemessenen Sicherheit, möglich.
Und mal ehrlich ... was ist schon Klasse an den superlangen Dekozeiten die nach großen Tiefen im eiskalten Süßwasser abzusitzen sind ? :-\
Im Gegensatz dazu z.B. für einen sehr guten Fotografen in geringster Wassertiefe mit präziesester Tarierung und Trimmung gemeinsam mit Flora und Faune als Fotomodell zu fungieren ? Und dafür ganz, ganz tolle Fotos zu bekommen ?
Ich tauche wirklich gerne in 0,5 bis 80m Wassertiefe und bin glücklich, dass ich immer wieder die Möglichkeit hatte, meine taucherische Entwicklung nach meinem Gefühl, und mit vielen Kollegen im Diskurs, entwickeln und perfektionieren zu können.
Es ist mir nicht wichtig meine eigenen Grenzen zu erfahren; Es genügt mir, sie erahnen zu können.
Ich glaube, Freude und Wohlfühlen sind die Essenz unserer wunderbaren Freizeitbeschäftigung.
Viel Freude: Euer Opi1
Ps.: So, jetzt hab ich mich mich mal ein bischen geoutet, aber was solls ...
Seid's gnädig ! ;D