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Taucher im Attersee vermisst
#11
(24.03.2013, 18:29)fritz link schrieb: [quote author=Manfred link=topic=296.msg1729#msg1729 date=1364135999]
Solotauchgänge in dieser Tiefe sind wirklich sehr fragwürdig.

Muss mich Mantas Aussage für Mutmaßungen anschließen. Für mich " Persönlich"  sind Tauchgänge ab einer gewissen Tiefe trotzt Buddy System Solotauchgänge. Es ist Tragisch genug das so viele Unfälle passieren.
[/quote]

Schließe mich da den Fritz an:
Wenn du auf 50m oder 50+ ein Problem hast, dann hast du wirklich eines. Mit oder ohne Buddy und gleicht schon fast einen Solotauchgang.
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#12
(24.03.2013, 20:02)Alfred60 link schrieb: Wenn du auf 50m oder 50+ ein Problem hast, dann hast du wirklich eines. Mit oder ohne Buddy und gleicht schon fast einen Solotauchgang.

Das Buddysystem wird leider immer wieder missverstanden. Natürlich ist das Buddysystem eine der Möglichkeiten um die Sicherheit eines Tauchganges zu heben und absolut zu empfehlen.

Auf keinen Fall ist das Buddysystem jedoch geeignet um Leistungsdefizite zu kompensieren. Aber leider wird genau das sehr oft gemacht.
Ein Leben ohne Tauchen ist möglich, aber sinnlos.
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#13
News aus den Oberösterreichischen Nachrichten
Schon 2008 hatte die ARGE Tauchen einen Maßgeblichen Anteil daran, dass kein generelles Tauchverbot am Attersee verhängt wurde.

STEINBACH AM ATTERSEE. Auch am Montag konnte die Suche nach dem seit Samstagnachmittag im Attersee vermissten polnischen Taucher Martin S. (40) nicht fortgesetzt werden.
Nachdem am Sonntagnachmittag der Einsatz von Tauchern der Spezialeinheit Cobra wegen des starken Wellenganges ergebnislos und vorzeitig abgebrochen werden musste, war an eine weitere Suche nicht zu denken. Erst am Mittwoch soll sich das Wetter laut Prognosen so weit bessern, dass die für Tiefen von mehr als 40 Metern notwendigen Kameras eingesetzt werden können, sagt der Leiter der Sicherheitsabteilung der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck, Johannes Beer.

Generelles Verbot scheiterte

„Die Bezirkshauptmannschaft hat ein Tauchverbot für den Unfallbereich an der Schwarzen Brücke ausgesprochen. Dieses gilt für die gesamte Dauer des Einsatzes und einen Umkreis von 500 Metern.“ Damit wolle man die Sicherheit der Einsatzkräfte gewährleisten und verhindern, dass die eingesetzten, hochempfindlichen Geräte gestört würden. Für ein umfangreiches Tauchverbot über die Suchaktion hinaus fehle aber jegliche Rechtsgrundlage, sagt Jurist Johannes Beer.

Schon im Jahr 2008 wurde von Seiten der Landespolitik ein Tauchverbot für den gesamten Attersee angedacht. Anlass war die auffällige Häufung von Tauchunfällen mit Todesfolge am größten See Oberösterreichs. Experten und Touristiker lehnten dieses Ansinnen damals einheitlich und erfolgreich ab.

Von 2003 bis 2011 kam es nach einer Statistik des Innenministeriums im Attersee zu 72 Tauchunfällen. 25 davon endeten tödlich. Zum Vergleich: In ganz Österreich starben zur selben Zeit 41 Taucher. In deutschen Boulevardblättern bezeichnete man den Salzkammergutsee gar als „Todessee“. (hie)
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#14
(26.03.2013, 09:12)Alfred60 link schrieb: Von 2003 bis 2011 kam es nach einer Statistik des Innenministeriums im Attersee zu 72 Tauchunfällen. 25 davon endeten tödlich. Zum Vergleich: In ganz Österreich starben zur selben Zeit 41 Taucher. In deutschen Boulevardblättern bezeichnete man den Salzkammergutsee gar als „Todessee“. (hie)

Und jetzt als Vergleich die Statistik für EINE Wintersportsaison:

Zitat:In der Wintersaison 2012/13 gab es weniger Unfälle in den Bergen, allerdings mehr Tote. Die Zahl der Toten auf Skipisten und auch die Zahl der tödlich verunglückten Lawinenopfer stieg an: 32 Menschen starben auf Skipisten, 19 Personen bei Lawinenabgängen. (derStandard.at)
Egal ob Schifahren oder Tauchen. Jeder Unfall ist einer zuviel. Aber die Berichterstattung in den Medien ist teilweise zum k..  :-X
Ein Leben ohne Tauchen ist möglich, aber sinnlos.
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#15
Hallo,
Also irgendwie drängt es mich doch meine bisherigen persönlichen Überlegungen und Erfahrungen zum Tieftauchen auszugsweise niederzuschreiben.

Wenn ich ehrlich bin, muß ich schon sagen, daß aus meiner Erfahrung, zumindest am Beginn taucherischer Erfahrung, am Stammtisch oft deutlich tiefer getaucht wird, als im Wasser; Und warum auch nicht  Wink Big Grin
Wahr ist vermulich auch, daß ein Führerscheinneuling gerne fahren könnte wie Schumi und ein Tauchneuling am Stammtisch lockere 100m taucht.
Die Realität hingegen ist halt nunmal eine andere.
Nichtsdestotrotz ist mit viel Überlegung, Wissen, Erfahrung, Können, Übung, Gerätschaft, ... Tolles erlebbar. Und die Betonung liegt dabei auf "erlebbar".

Mit Geduld (mit sich selbst und seinen Partnern) und der Courage die eigene "Wohlfühlgrenze" zu erfühlen, zu respektieren und gegenüber dem(n) Partner(n) zu vertreten sind im Laufe vieler, schöner Tauchgänge vielleicht auch, viele Meter von der Oberfläche entfernt, wunderbare Tauchgänge mit einer, der Sportart angemessenen Sicherheit, möglich.

Und mal ehrlich ... was ist schon Klasse an den superlangen Dekozeiten die nach großen Tiefen im eiskalten Süßwasser abzusitzen sind ? :-\
Im Gegensatz dazu z.B. für einen sehr guten Fotografen in geringster Wassertiefe mit präziesester Tarierung und Trimmung gemeinsam mit Flora und Faune als Fotomodell zu fungieren ? Und dafür ganz, ganz tolle Fotos zu bekommen ?

Ich tauche wirklich gerne in 0,5 bis 80m Wassertiefe und bin glücklich, dass ich immer wieder die Möglichkeit hatte, meine taucherische Entwicklung nach meinem Gefühl, und mit vielen Kollegen im Diskurs, entwickeln und perfektionieren zu können.
Es ist mir nicht wichtig meine eigenen Grenzen zu erfahren; Es genügt mir, sie erahnen zu können.

Ich glaube, Freude und Wohlfühlen sind die Essenz unserer wunderbaren Freizeitbeschäftigung.

Viel Freude: Euer Opi1
Ps.: So, jetzt hab ich mich mich mal ein bischen geoutet, aber was solls ...  Wink Big Grin Seid's gnädig ! ;D
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#16
Opi1 du sprichst mir aus der Seele

(26.03.2013, 12:39)Opi1 link schrieb: Mit Geduld (mit sich selbst und seinen Partnern) und der Courage die eigene "Wohlfühlgrenze" zu erfühlen, zu respektieren und gegenüber dem(n) Partner(n) zu vertreten ....

Genau diese Wohlfühlgrenze wird leider sehr oft ignoriert.

Zitat:Es ist mir nicht wichtig meine eigenen Grenzen zu erfahren; Es genügt mir, sie erahnen zu können.

Und genau damit bleibst du auf der sicheren Seite. Dann nämlich, wenn du deine Grenzen zwar erkennst, diese Grenzen jedoch nicht ausreizt.

Ich hatte auch schon Tauchgänge, wo ich mich ab 20m nicht mehr wohl gefühlt habe. Ok, dann ging es bei diesem Tauchgang auch nicht tiefer.
Ein Leben ohne Tauchen ist möglich, aber sinnlos.
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#17
Update: http://ooe.orf.at/news/stories/2577901/
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#18
(24.03.2013, 19:30)Dom Inik link schrieb: Einige von unserem Clubmitgliedern sind gestern bei der Brücke gerade raus, als eine Gruppe (Zeitlich dürfte es sich um die hier genannte handeln!) ins Wasser ist. Schon beim reingehen/abtauchen hatte da ein Taucher einen abblaser.

Wenn es die Gruppe ist/war und dann sind die noch weiter getaucht - dann erübrigen sich alle weiteren Worte.

naja wenn ich ins wasser gehe bläst meine zweite stufe auch öfters ab, (wenn sie nicht nach unten schaut wenn man ins wasser geht) einmal aus dem wasser und sie hört auf, das sehe ich jetzt nicht als problem,...

und wenn ich mir so ansehe was einige eurer klubmitglieder so aufführen, dann erübrigen sich auch so einige worte,... (knapp 60m mit Luft)
aber jeder wie er will,...
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#19
(02.04.2013, 10:03)Andreas link schrieb: ... (knapp 60m mit Luft)
aber jeder wie er will,...

da bin ich deiner meinung!
finde das auch nicht gut und ist auch immer wieder thema bei uns!
aber ist jedem seine entscheidung, wie er mit seinem leben umgeht, wir oder ich kommunizieren das auch anders! aber zwingen kann man niemanden!
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#20
hier noch kurz erwähnt, solche tauchgänge sind nicht usus im verein, haben auch mit dem verein nichts zutun!!
das sind dinge, die zwar von mitgliedern gemacht,  aber so nicht von uns transportiert/kommuniziert werden.
wenn sich kollegen finden, die das machen ist das deren entscheidung!

darum bitte hier nicht von einzelpersonen auf eine gesamt gruppe schließen!
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