(18.02.2013, 00:29)ruflo link schrieb:Warum die Wechselatmung nunmehr pfui sein soll, leuchtet mir allerdings nicht ein.
Wenn man es mal gelernt hat, und immer wieder mal übt, sollte es kein Problem sein .....
Die Wechselatmung an sich ist nicht pfui, aber spätestens am Üben scheitert es.
Ich sehe es leider immer wieder, dass den Leuten eigentlich nur mehr das Kärtchen wichtig ist, damit sie im Urlaub ins Wasser können. Ein Sicherheitsdenken ist heute leider immer mehr Fehlanzeige.
Wenn du den Durchschnittstaucher nach einem Jahr frägst wie ein Notaufstieg funktioniert, dann schaut er dich groß an. Wenn du von solchen Tauchern jetzt erwartest, dass eine Wechselatmung unter Stress - da ein Notfall - richtig angewendet wird, dabei ein Aufstieg durchgeführt und der Buddy nicht ertränkt wird, so muss ich dich entäuschen.
Und zur Beruhigung. Ich würde die meisten hier im Forum, wenn nicht sogar alle, nicht als Durchschnittstaucher bezeichnen. Wenn man in unseren Gewässern ganzjährig taucht, ist man kein Durchschnitt mehr.
Dafür frag lieber nicht, was ich bei meiner letzten Safari alles beobachten musste. Einschließlich eines Tauchers, dem der Seeigel das Knie punktiert hat - bei einem Bootstauchgang ohne Stömung!!!!
Mit spielt bei dem Ganzen auch, dass niemand mehr bereit ist Zeit in eine wirklich intensive Ausbildung zu investieren. Gab es früher keine Diskussion darüber, dass ein Tauchkurs 5-6 Wochen gedauert hat, so fangen die Leute heute schon bei in Summe zwei Wochenenden zu maulen an. Vielen ist auch die erforderliche Vorbereitung im Selbsstudium zu viel. "Was, die DVD hätte ich mir ansehen sollen? Welche Wiederholungsfragen?". Du glaubst nicht, was wir in der Tauchschule jede Woche erleben.
Leider werden die Typen wo du sagst "Spiel lieber Golf, aber Minigolf reicht" immer mehr.
Zitat:Der Verband ist "sch......l" - die Qualität des TLs ist es, die zählt.
Und diesen Satz unterschreibe ich gerne.
Ein Leben ohne Tauchen ist möglich, aber sinnlos.