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Normale Version: Tauchen bei Minusgraden
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Herzlichen Dank an Gregor, Herbert, Michael und Thomas (in alphabetischer Reihenfolge) die mit mir am Wochenende Wintertauchen waren.
Nachdem der geplante Einstieg in die Alte Donau zugefroren war, haben wir uns entschlossen, die Neue Donau bei der Kaisermühlenbrücke unsicher zu machen  Smile
Was habe ich dabei gelernt?
ein winziges trockenes Blatt in der Dichtung des Trockenhandschuhs ist genug um den gesamten Arm absaufen zu lassen
ich liebe meinen Weezle Unterzieher, der mich trotzdem nicht erfrieren hat lassen
in der neuen Donau gibt es jede Menge Muscheln - ein Zeichen der guten Wasserqualität
die Sichtweiten sind im Winter sehr beeindruckend
bei -7° Lufttemperatur frieren nasse Karabiner in wenigen Minuten zu
Regler, die für Warmwasser perfekt eingestellt sind, blasen bei Minusgraden schon an der Oberfläche ab
ein abblasender Regler allein ist kein Grund einein Tauchgang abzubrechen, hoch lebe die redudante Luftversorgung
Fotos unter https://www.facebook.com/thomasa.anderso...849&type=3
Kalt war's aber es hat Spaß gemacht!
(28.01.2014, 11:50)Nikolaus link schrieb:ein abblasender Regler allein ist kein Grund einein Tauchgang abzubrechen, hoch lebe die redudante Luftversorgung

Schön dass es Spass gemacht hat.
Deine Meinung über den abblasenden Regler kann ich aber nicht ganz teilen.
Gruß
Alfred

...ein abblasender Regler, noch dazu bei diesen Temperaturen, wäre eigentlich schon ein Grund diesen Tauchgang abzubrechen.

Hast du "nur" einen Warmwasserregler? Wenn ja, solltest du dir einmal überlegen, ob du zu einem Regler greifst der auch perfekt im Winter funktioniert.
(28.01.2014, 11:50)Nikolaus link schrieb:bei -7° Lufttemperatur frieren nasse Karabiner in wenigen Minuten zu
Regler, die für Warmwasser perfekt eingestellt sind, blasen bei Minusgraden schon an der Oberfläche ab

Hallo nur bei minus 7 grad und Atmen an der Oberfläche wird dir auch ein "Kaltwasserregler" abblasen.
fg
Eigentlich wars mein Regler (XTX200, 2. Stufe), der abgeblasen hat (unter Anderem - das Problem hatten mehrere). Die DS4 hat anstandslos funktioniert!
Er hat auch schon abgeblasen nachdem ich das Ventil geöffnet habe - OHNE daraus zu atmen! Hab dann das Ventil zugedreht und bin mit dem Regler ins Wasser. Im Wasser hat er dann einwandfrei funktioniert. Auch nach mehrmaligem, langen Betätigen der Luftdusche am Ende des TG (nach 40 min) war da keine Spur mehr von abblasen!
Deshalb schieb ichs auf ein paar Tropfen Restfeuchte, die im Regler waren von einem TG der letzten Tage und dann bei den Temperaturen sofort gefroren sind.

In anspruchsvolleren Gewässern hätt ich den TG sein lassen! Die neue Donau ist in diesem Bereich max. 5,5m tief - den TG kann man dort jederzeit abbrechen!
(28.01.2014, 13:48)TLasch link schrieb:Deshalb schieb ichs auf ein paar Tropfen Restfeuchte, die im Regler waren von einem TG der letzten Tage und dann bei den Temperaturen sofort gefroren sind.

Genau die Temperaturen, die wir derzeit haben, sind für das Eistauchen die gefährlichsten. Knapp um den Gefrierpunkt mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit.

Da genügt heraussen ein Ankommen an der Luftdusche und die Regler können Abblasen.

Ideal ist auch, wenn man nach dem Einstieg in das Wasser, den Reglern an der Oberfläche Zeit gibt, sich an die Wassertemperatur anzupassen. Dabei sollten sich aller Reglerkomponenten im Wasser befinden und natürlich wird in dieser Zeit nicht vom Regler geatmet.
Das Abblasen ohne jede Einwirkung - weder Atmen noch sonst was - hat mich dennoch überrascht!
Ich atme üblicherweise eh erst im Wasser durch den Regler,...

Der Knopf für den Einatemwiderstand war außerdem festgefroren (bei ganz offener Position) - hat vielleicht auch was damit zu tun. Sowie sich der wieder bewegen ließ war auch das Abblasen vorbei. Heute Mittag an Land wiederholt getestet  Wink

Wobei ich jetzt mit Abblasen aber nicht meine, dass der "volle Kanne" geblasen hat. Das war eher mehr ein leichtes Pfeifen - Wie ein kleines Loch in einem Fahrradschlauch!
Ich hatte das auch schon mal - Atemregler über Nacht bei Minusgraden im Auto vergessen und am nächsten Tag beim Aufdrehen der Flasche abgeblasen - aber richtig!  Wink
Wenns an der Luft Arschkalt ist, dann dreh ich meine Flasche eigentlich heraussen nur ganz kurz auf um sicherzugehen, das hinten beim Ventil alles Dicht ist und mach wieder zu.
Erst wenn ich im Wasser bin, meine Flossen anhabe und die Stages am richtigen Platz sitzen, dann werden die Flaschenventile aufgedreht. Dann auf 2 Meter mal eine Minute lang anatmen, ob alles passt, dann kann der TG starten.
Wenn die Stufe hinten mal kalt ist, dann dauert es ein Weilchen, bis sie wieder auf Wassertemperatur kommt.

Eigentlich habe ich bis jetzt immer noch unter Wasser (nach meinem 50sten TG, davor hatte ich unkontrollierte) merken können, wann ein Regler zu "schieben" beginnt, dann  bevor es losgeht, das Ventil schliessen können und auf das Zweitsystem wechseln können.
nach ein zwei Minuten dreht man dann das Hauptsystem wieder auf und die Welt ist wieder in Ordnung.

Eigentlich ist das alles kein Problem, wenn man seine Ventile selbständig erreicht.....

LG
Drops
(28.01.2014, 12:44)Syber link schrieb:Wenn ja, solltest du dir einmal überlegen, ob du zu einem Regler greifst der auch perfekt im Winter funktioniert.
Ich gebe Dir recht, das wäre wirklich schön, solche Regler zu haben.
Welche Regler schlägst Du vor?

Ich denke unter diesen Bedingungen kann man jeden Regler zum  abblasen bringen, je empfindlicher er eingestellt ist desto eher.
Mich würde interessieren wie ein Poseidon Xdeep unter diesen Umständen reagiert  Smile
Hat den schon wer im Winter ausprobiert?
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