Dieses Thema ist für mich besonders wichtig! Ich bin selber AWD und ehemalige Leistungsschwimmerin und wenn ich tauchen gehe oder auch nur schwimmen, wichtig ist der Respekt vor dem Wasser und klar jeder tödliche Unfall ist tragisch - im Fall Mexiko - trotz geringer Infos - ihr wurde plötzlich schlecht und hat dadurch eine typische Panikreaktion gezeigt!
Nur wenn ich mich nicht gut fühle, dann mache ich keinen Tauchgang bzw gehe nicht soweit hinunter! Oder die Tauchunfälle die bei 40m und mehr passieren! Was sehe ich in dieser Tiefe?
Ich bzw wir tauchen am liebsten in einer Tiefe von 20 - 25m - reicht völlig, gut außer es ist ein Wrack!
Das Thema Tauchunfälle mit den Diskussionen über Ursache bzw Vermeidbarkeit ist neben den Streitthema der "richtigen" Ausrüstung wird sicher am heftigsten diskutiert.
Über den Punkt Ursache kann man leider oft nur mutmaßen. Die Medienberichte sind zumindest unvollständig oder sogar fehlerhaft und falsch. Die tatsächlichen Ursache verschwinden sodann in einer Statistik oder einem Polizeibericht ohne dass andere daraus lernen können.
Zur Frage bei Tauchunfällen bei 40m oder mehr "was sehe ich in dieser Tiefe" wurde die Antwort bereits selbst gegeben
(29.11.2013, 19:19)Semerl73 link schrieb: [ -> ]... gut außer es ist ein Wrack!
Von einem Sachverständigen weis ich übrigens, dass die meisten Tauchunfälle nach etwa 8 Minuten auftreten. So komisch es klingt, das Phase kurz nach dem Abtauchen ist die gefährlichste. Der Grund dafür lässt sich allerdings auch leicht erklären - plötzlich einsetzender Tiefenrausch. Die Anzeichen werden ganz einfach übersehen. Eine weitere Möglichkeit ist schlecht gewartete Ausrüstung, die beim Übergang zu kalten Temperaturen ganz einfach versagen kann.
Hinzu kommt noch, dass Mehrzahl der Taucher keine Notsituationen trainiert und auch das Buddysystem mehr als nachlässig gehandhabt wird.
Was in letzter Zeit jedoch auch beobachtet werden konnte sind Tauchunfälle, bei denen ein echtes gesundheitliches Problem der Auslöser war. Und ja, auch Herzinfarkte unter Wasser werden als Tauchunfall geführt.
Generell kann man nur wieder einmal folgende Punkte hervorheben:
- Nur innerhalb der eigenen Grenzen tauchen
- Nur Tauchen wenn man sich wirklich wohl fühlt
- Regelmäßiger Gesundheitscheck
- Regelmäßige Wartung der Ausrüstung
- Taucherisch auf dem Laufenden bleiben
- Notfallverfahren regelmäßig üben
Und folgendes sollte man immer in seine Tauchgangsplanung einbeziehen.
- Wenn man sich nicht sicher ist, ein bei einem Tauchgang mögliches Problem auch selbst lösen zu können, dann darf man den Tauchgang nicht durchführen
- Bei Anwendung des Buddysystems bietet der Buddy zwar eine zusätzliche Sicherheit, er darf aber nicht für die notwendige Sicherheit vorausgesetzt werden.