(16.02.2013, 23:01)haanjoh link schrieb: [ -> ]Ich fühle mich ungerechtfertigt geprügelt,
Nun die Prügelstrafe haben wir hier zum Glück noch nicht eingeführt. Das Problem war eigentlich, dass dein Beitrag als direkte Abwertung einer Ausbildungsorganisation verstanden werden musste.
(14.02.2013, 22:50)haanjoh link schrieb: [ -> ]Trotzdem glaube ich, dass die Scubaproautomaten für Normaltaucher mit guter Ausbildung (z.B. Wechselatmung) nach CMAS-TSVÖ bestens geeignet sind. (Für PADI-Fundiver vielleicht eher nicht siehe diverse Tauchunfälle im / am Attersee)
Dies klingt so als ob PADI-Fundiver aus Prinzip keine schwierigen Situationen meistern können. Und Vorsicht, die meisten hier sind PADI Fundiver. Und ich bin sogar so einer, der Landratten zu solchen Fundivern ausbilden darf.
Aber der Reihe nach. Meiner Meinung nach, und ich hoffe ich finde heir Zustimmung, sind folgende Punkte für einen sichern Tauchgang elementar:
- Tauchen innerhalb der eigenen Grenzen
- Frühzeitige Problemerkennung
- Problemmanagement
Wobei zum Problemmangement auch das entsprechende regelmäßige Training gehört. Hier beginnt jedoch das Problem, wobei es heute schon fast egal ist nach welchen Richtlinien ausgebildet wurde. Diese Punkte werden nämlich von den "ausgebildeten" Tauchern nach kürzester Zeit kaum mehr beachtet.
Auch zum Thema mit der Wechselatmung wären viele Unfälle vermeidbar gewesen muss ich widersprechen. PADI hat nicht grundlos die Wechselatmung aus den verpflichtenden Übungen gestrichen. Eine Untersuchung verschiedenster Tauchunfälle hat nämlich die Wechselatmung als Risikofaktor Nummer eins beim Problemmangement aufgezeigt. Ganz einfach weil die Wechselatmung in der Regel zusätzlichen Stress erzeugt, auf den man in einer Problemsituation gerne verzichtet. Vor allem, wenn solch eine Fertigkeit nicht regelmäßig geübt wird. Und die Wechselatmung sollte bei entsprechender alternativer Luftversorgung auch wirklich nicht mehr erforderlich sein.
Damit bin ich aber nochmals bei deinem geschilderten Erlebnis angekommen:
(14.02.2013, 22:50)haanjoh link schrieb: [ -> ]Meine letzen ca. 100 TG habe ich mit MK 25 - S600 absolviert und damit keine Probleme gehabt, bis auf einen Attersee-TG, wo ich auf ca. 30 m den Eindruck hatte, dass ich zu viel Luft bekomme. Mein Partner (Hochdeutsch Buddy) hat dann auf ca. 32 m mit seinem 500 abgeblasen.
Genau hier fehlt nämlich zumindest mir das rechtzeitige Problemmanagement. Sorry, aber wenn ich auf 30m das Gefühl habe mein Regler macht Probleme, dann bleibe ich nicht auf der Tiefe, nur um dann, wenn mein Buddy auch Probleme mit der Luft hat, ein echtes Problem zu haben. Und eben dieses falsche, weil viel zu spätes Problemmangement hat deine Kritik noch viel schlechter aussehen lassen.
Um abschließend nochmals auf den Punkt zu kommen. Pauschale Aussagen wie "Wir konnten das Problem lösen, weil wir sind nach 'Verband A' ausgebildet. Für Taucher mit Ausbildung nach 'Verband B' wäre das aber nicht so glimpflich ausgegangen" sind hier ganz einfach nicht erwünscht. Das soll aber nicht bedeuten, dass es hier keine kritischen Kommentare geben darf. Aber bitte immer mit sachlichen Argumenten.
Edit:
Und für Beiträge hier ist es auch egal, welches Brevet jemand hat oder nicht hat. Auch wieviele Tauchgänge jemand hat. Wichtig ist uns, dass die Diskussionen sachlich bleiben.