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Hi,
ich stehe kurz davor mich für den Uwatec Luna zu entscheiden, bin aber jetzt "gewarnt" worden, dass der Luna extreme Probleme mit dem Luftsender macht - anscheinend fällt der gut und oft aus und im schlimmsten Fall geht der Tauchcomputer dabei komplett in einen nicht tauchbaren Zustand. Kann das hier wer bestätigen oder widerlegen? Ich wäre froh, denn der Luna scheint mir optimal für mich, großes Display, große Zahlen, Batterie selbst wechseln, Kompass, ... wenn das jetzt mit dem Sender stimmt, nimm ich ihn entweder ohne Sender mit dem guten alten Fini oder ich google weiter. Anscheinend sind Blitze von Kameras und sonstige Metallgegenstände nicht gut für den Sender - aber wenn er nur "kurz" aufmotzt den Sender verloren zu haben, wäre das nicht so schlimm, aber wenn der sich verabschiedet, wäre es ein Abbruch des TG ...
Danke,
W.
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Der Galileo Luna verwendet die selben Sender wie der Galileo Sol. Von dieser Seite kann es also keine Probleme geben.
Allerdings gibt es bei den Sendern zwei Generationen. Die guten Alten mit dem "Metallboden" und die neueren, die vollständig aus Kunststoff sind. Speziell bei den neueren kann es Probleme mit den Batterien (Lebensdauer) im Sender geben.
Sollte aus welchen Gründen auch immer der Sender ausfallen, so kann der Tauchcomputer problemlos weiter verwendet werden. Zeit, Tiefeninfo, Nullzeit bzw Dekoinformation stehen nach wie vor zur Verfügung. Es erscheint lediglich immer wieder die Information "kein Drucksignal" und logischerweise steht auch keine Information über den Flaschendruck sowie keine RBT zur Verfügung.
Als "nicht tauchbaren Zustand" kann man das jedenfalls bezeichnen, wenn man kein Finimeter hat.
Wo es generell bei luftintegrierten Computern mit Sender zu kurzen (30-60 Sekunden) Ausfällen kommen kann, ist in Verbindung mit den Blitzen bei der UW-Fotografie. Da kann es nämlich beim Laden des Blitzes zwischen Sender und Hochspannungskaskade im Blitz zu Interferenzen kommen. Abhängig ist das Ganze von Blitzmodel sowie Position Sender, Computer und Blitz zueinander.
Generell sollte man sich bei einem luftintegrierten Computer überlegen trotzdem ein normales Finimeter mitzuführen, welches man im Nomalfall halt nicht benötigt.
Mein Setup: - Uwatec Galileo SOL (Hauptcomputer)
- Uwatec TEC-2G (Backup)
- Finimeter
Und wenn man in Urlaub fährt, dann hat man halt eine Reservebatterie mit.
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Ich verwende den Galileo Luna seit 2009. (Etwa 100 TG)
Ich hatte bisher keine Probleme.
Generell sollt man aber den Sender und Computer an der selben Körperseite tragen. Wenn man mit der Hand sehr weit ausholt kann er das Signal kurzzeitig verlieren.
Aber wie gesagt nur bei weit ausladenden Tätigkeiten.
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Ich verstehe nach wie vor nicht, warum man unbedingt einen Drucksensor an der zweiten Stufe braucht für den Computer!
Ich hatte selber mal eine non - wireless Variante mit Drucksensor im Computer und ja, der Computer (in meinem Fall eine Suunto Cobra damals) hat mir Restluftzeit auf der jeweiligen Tiefe berechnet.
Besser ist es aber sich mit seinem eigenen Verbrauch zu beschäftigen und den Tauchgang so wie es alle Organisationen eigentlich lehren vorher zu planen und dann so wie geplant durch zu führen.
Ich sage jetzt nicht, das zwei Bottom Timer, Tabellen und ein Fini die ultimative Wahrheit sind, aber diesen Luftintegrierten Rotz braucht man eigentlich nicht. Öfter mal aufs Fini als auf den Computer zu schauen, wirkt wunder.
Das Argument, das ein Anfänger somit aber besser abschätzen kann, wie lange er auf der jeweiligen Tiefe noch bleiben kann, ist kein PLUS an Sicherheit. Ich denke gerade an den Fall man hat ein kleines Problem, und jemand muss mitschnaufen und beide sind doch eher aufgeregt und das AMV schnellt nach oben und die Sicherheit, die der Computer eventuell mit ein rechnet ist dahin. Dann wird es ganz schnell knapp.
Dann wird aus dem vermeintlichen Plus ganz schnell eine Falle. Man braucht eine Batterie mehr, das Fini totzdem, wenn der Computer aussteigt und wie gesagt die Restluftzeitberechnung, kann man mit einem bisserl Erfahrung ganz schnell im Kopf durchführen.......
Luftintegriert, ist eine Spielerei, die man nicht haben muss.
LG
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(26.11.2013, 18:57)Drops link schrieb: Ich verstehe nach wie vor nicht, warum man unbedingt einen Drucksensor an der zweiten Stufe braucht für den Computer!
Nun, ein luftintegrierter Computer hat sehr wohl seine Vorteile. Ich kann das Fini sicher verstaut haben und habe trotzdem auf einen Blick alle Informationen (Zeit, Tiefe, Luft) die ich benögtige.
Die Berechnung und Anzeige der RBT würde ich auch nur als Gadget bezeichnen, da die Infomation wie angemerkt ja sehr schnell falsch werden kann.
Zitat:Besser ist es aber sich mit seinem eigenen Verbrauch zu beschäftigen und den Tauchgang so wie es alle Organisationen eigentlich lehren vorher zu planen und dann so wie geplant durch zu führen.
Das sollte man in jedem Fall machen. Und genau genommen sollte man ja auch nicht einfach drauf los tauchen, sondern den Tauchgang im Vorfeld planen und dann entsprechend dem Plan durchführen. Der Tauchcomputer ist dann eigentlich nur mehr ein Hilfsmittel um den Plan einhalten zu können.
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Das Fini sicher verstaut?
Das Fini gut erreichbar aufgeräumt wäre besser.
Zeit und Tiefe sollte man eh immer im Auge haben und wenn man vorher richtig geplant hat, dann beginnt man 10 Minuten vor Ende der Grundzeit ofter mal das Fini zu kontrollieren. Davon abgesehn,das man es ehh immer wueder mal zwischendrin anschauen sollte.
Der Tauchcomputer ist eigentlich nur mehr ein Notfalltool, wenn einiges gravierend daneben gegangen ist.... (Also bei bei den schwarzgekleideten Hardcore Jungs....)
Die Luftintegration ist wie eben schon geschrieben nichts Lebenswichtiges weil man das Fini ja trotzdem noch braucht. Ich finds eher gefährlich so wie den Nullzeitrechner von Padi,weil man sich nicht mehr selber mit Dingen wie Deko oder Restluftzeit beschäftigt. Der beste Tauchcomouter sollte aber immer noch der zwischen den beidn Ohren sein.
LG
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(28.11.2013, 22:21)Drops link schrieb: Das Fini sicher verstaut?
Das Fini gut erreichbar aufgeräumt wäre besser.
Ok, schlecht formuliert. Mit sicher verstaut meinte ich natürlich, dass das Fini so verstaut ist, dass es einerseits nicht wie eine Antenne wegsteht und auch nicht als Schleppanker arbeitet. Auf der anderen Seite natürlich leicht erreichbar.
Von der Funktion "Luftintegriert" selbst verwende ich eigentlich nur die Anzeige des Flaschendrucks. Das kommt auch meinen Tauchstil "nur nicht zu viel bewegen" entgegen. Denn auch das Umgreifen auf das Finimeter fällt unter zusätzliche Bewegung. Mit der Anzeige des Flaschendrucks am Tauchcomputer jedoch genügt eine leichte Drehung des Handgelenks, womit ich alles im Blick habe.
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